Offshore

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Presse:

Weniger eine Auseinandersetzung mit dem Komplex Geld, Gier, Macht als vielmehr ein Erlebnisraum, wie der Casinokapitalismus mit dem Menschenmaterial umspringt.


Thierry Frochaux

Sp Zeitung


OFFSHORE


OFFSHORE ist eine Tanzperformance im Spannungsfeld der Kunst- und Wirklichkeits-Themen «KARTELL», «LIEBES-MANAGEMENT» und «BOOM». Vier Performer bilden ein Kartell für ihr Performance-Unternehmen. Als Marktakteure befinden sie sich im Wettbewerb, spekulieren abstrakte Werte und betreiben Liebesränkespiele. Es geht um den inszenierten Widerspruch von Gier nach Geld und Macht, Liebessehnsucht und Vermissen von abhanden gekommenen ideellen Werten.

Die Beteiligten werden zu Spielbällen pendelnd zwischen Dominanz und Unterwerfung was dazu führt, dass sie ihre Körper als Projektionsfläche aller Wünsche anbieten. Liebe vermischt sich mit dem Konstrukt des Markts und Aufstiegs die Geldwirtschaft wird in die Gefühlswelt importiert. Die Performance ist die Gegenüberstellung des Individuums im Zeitalter der virtuellen Liebesbeziehungen gegenüber der Huldigung Impulsiver Machenschaften wie Aktien-Handel an der Börse. Die Performance wird künstlerisch mit Tanz, Text und einer Soundinstallation umgesetzt. Eine Arbeit, die die Stadt Zürich als Börsenplatz und kleine Weltstadt mit einbezieht und künstlerisch spiegelt.

OFFSHORE stellt sich die Frage:

WELCHEN WERT STELLT GELD HEUTE ÜBERHAUPT DAR UND WAS HABEN DIESE KURSBEWEGUNGEN MIT UNS ZU TUN?


 

Konzept/Choreografie/Regie: Verena Weiss

Performance: Luc Müller, Rahel Savodelli, Jacob Jensen, Sarah Grether

Sound: Olivia Suter

Bühnenbild: Paul Horn

Dramaturgie: Claudia Basrawi

Licht: Christa Wenger

Kostüm: Nicole Müller

Produktionsleitung: Verena Weiss

Produktionsassistenz: Miriam Suter

Praktikum: Hanna Widmer


Vorstellungen: 16.05., 17, 22, 22, 24.05.14 im Fabriktheater rote Fabrik Zürich.


Koproduktion mit dem Fabriktheater rote Fabrik, Zürich  2014.

Unterstützt von: Stadt Zürich, Kanton Zürich, Nestlé pour l'Art, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Ernst-Göhner Stiftung, Jenny Bloch Stiftung


Der Produktion ist eine Recherche vorangegangen mit 2 öffentlichen Ereignissen im Probesaal der roten Fabrik 2013 mit den Performern Ali Bayram und

Eva Maria Küpfer.

Unterstützt wurde die Recherche von der Edith Mayron Stiftung, Basel